Die reformierte Liturgie ist eine grossartige Erfindung. Nähe ist keine Frage der Distanz, wenn das lebendige Wort zur Aufführung gelangt. Denn Nähe schafft Gott, von dem «wir hoffen, dass er mitten unter uns ist», wie Pfarrer Niklaus Peter an Pfingsten im Zürcher Fraumünster sagte.
Die Kirche war um 10 Uhr voll besetzt, obwohl zahlreiche Plätze frei blieben. Wegen der Corona-Schutzauflagen war das Platzkontingent bereits mit 125 Menschen beinahe ausgeschöpft. Eine Kirchenbank musste immer frei bleiben, die Leute sassen in den Bänken mindestens zwei Meter auseinander. Zudem mussten sich die Besucherinnen und Besucher anmelden.
In den anderen Altstadt-Kirchen wurde auf Anmeldungen verzichtet. Der Gottesdienst von Pfarrer Martin Rüsch wurde zusätzlich im Internet übertragen, auch der Pfingst-Gottesdienst zum Mitsingen aus der Predigerkirche, den Pfarrerin Renate von Ballmoos gestaltete, ist dort zu finden.